Die einfache und anwenderfreundliche Bedienerführung des O2C-Monitorsystems erfolgt in 3 Schritten:
Der Bildschirminhalt im Monitoring Modus gliedert sich in folgende Teilbereiche:
Das folgende Bild zeigt Ihnen aus der Praxis ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz des O2C-Systems mit einer durchgeführten Revision:
O2C bestimmt über eine Glasfaser-Sonde im beleuchteten Gewebevolumen:
Messprinzip
Die Messmethodik setzt sich zusammen aus
1. der Laser-Doppler-Spektroskopie für die Bestimmung des Blutflusses und
2. der Weißlichtspektrometrie für die Bestimmung der Sauerstoffsättigung und Hämoglobinmenge.
Folgende Messmethoden kommen dabei zur Anwendung:
Ein nicht-invasiver und einfach anzuwendender optischer Sensor erlaubt Ihnen das kontinuierliche Monitoring der Sauerstoffversorgung von transplantierten Lappen.
Diese Messungen sind, sowohl bei speziellen wissenschaftlichen Fragestellungen als auch im klinischen Alltag, einfach und ohne Belastung für Ihre Patienten durchzuführen.
Bestimmung des Blutflusses
Ein Laserlicht kommt für die Bestimmung der Durchblutungsgrößen im Gewebe zum Einsatz. Durch die Bewegung der Erythrozyten wird eine Doppler-Verschiebung im detektierten Laserlicht hervorgerufen. Aus dem Dopplershift der detektierten Laserlichtmenge wird die Blutflussgeschwindigkeit und der Blutfluss (kurz Flow) errechnet.
Bestimmung der Sauerstoffsättigung des Hämoglobins SO2[%] und relative Hämoglobinmenge rHb
Das O2C-Monitoring verwendet eine Weißlichtquelle für die Detektion der Hämoglobinparameter. Die Sauerstoffsättigung wird aus der Absorptionsspektren des Hämoglobins bestimmt. Das Blut verändert seine Farbe –Absorptionsspektrum- mit dem Grad der Sauerstoffsättigung des Hämoglobins. Arterielles Blut besitzt eine hellrote Farbe, während venöses Blut eine blau-violette Farbe annimmt.
Der Hämoglobinwert wird aus der relativen Absorptionsmessung im Gewebe bestimmt: Befindet sich viel Blut im beleuchteten Messvolumen der Sonde, so wird vom Hämoglobin, entsprechend viel Licht absorbiert und entsprechend wenig Licht kann über den Sensor detektiert werden. O2C berechnet dann aus dem absorbierten Lichtanteil die relative Hämoglobinmenge für das beleuchtete Gewebevolumen.
Kontinuierliche Messung und Interpretation der Parameter
Die Sättigung hängt vom Blutfluß und dem Metabolismus ab, sie wird post-kapillär gemessen. Ein pulsoximetrischer Wert hingegen ist hauptsächlich von der Lungenfunktion und nicht von der lokalen Perfusion im Lappen abhängig.
Der Gefäßfüllzustand zeigt, ob ein arterielles Einstromproblem vorliegt oder eine venöse Stauung.
1. Wenn der SO2-Wert sinkt (und auch flow) und der rHb steigt, dann Verdacht auf venösen Stau.
2. Wenn der SO2-Wert sinkt (und auch flow) und der rHb sinkt, dann Verdacht auf arterielles Einstromproblem.
Wenn SO2 und Flow unterschiedliche Entwicklung zeigen, dann ist eine klinische Betrachtung notwendig, evt. anderer Meßpunkt suchen (z.B. schwache Perfusion im Lappen oder äußere Bedingungen (Licht, auch Hautfarbe des Patienten).
Diagnostiziert werden können:
Durch das O2C-Monitoring wird erstmals eine Möglichkeit geschaffen, die lokale Sauerstoffversorgung von transplantierten Lappen fortlaufend zu überwachen.
Gerne stehen wir Ihnen für alle Fragen, Studien und weiteres Informationsmaterial selbstverständlich per mail unter o2c@saleomed.de oder telefonisch unter 06441/805 605-0 zur Verfügung.